Mit der Herbstzeit kommt auch die Kürbiszeit!

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter - die Herbstzeit ist wieder da! Mit ihr auch das große und vielfältige Angebot der Kürbisse! Ob als Suppe, Gemüse oder Kuchen - Kürbis ist gesund und lecker. Hier finden Sie Wissenswertes rund um die verschiedenen Sorten sowie leckere Rezeptideen.

Frucht oder Gemüse: Wozu zählt der Kürbis?

Kürbisse sind Früchte, da sie aus einer befruchteten Blüte entstehen und zählen botanisch gesehen somit zur Frucht. Sie wachsen jedoch an einer einjährigen Pflanze, wodurch sie wiederum dem Gemüse zuzuordnen sind. Aufgrund der nicht eindeutigen Zuordnung hat man sich auf den Begriff Fruchtgemüse geeinigt. Dazu zählen neben dem Kürbis auch Paprika, Tomaten und Auberginen sowie die zur Familie der Kürbisgewächse gehörenden Gurken, Zucchini und Melonen. Weltweit gibt es circa 800 Kürbissorten, wovon etwa 200 Kürbisse essbar sind.

Kürbissorten - Unsere vier Auserwählten

Everybody`s Darling - der Hokkaido Kürbis

Der bekannteste Speisekürbis ist der, ursprünglich aus Japan stammende, Hokkaido-Kürbis. Dieser ist weit verbreitet und sehr beliebt, da er nicht geschält werden muss und damit einfach in der Zubereitung ist. Außerdem ist der mild und nussig schmeckende Kürbis, mit seinem bissfesten und faserarmen Fruchtfleisch, kalorien- und fettarm sowie reich an Vitaminen: Er enthält Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor - 150g Kürbisfleisch decken schon mehr als den Tagesbedarf an Beta-Karotin eines Erwachsenen. 

Vielseitiges Allround-Talent: Der Butternut-Kürbis

Butternuss, auch Butternut genannt, ist eine birnenförmige Sorte, die nur wenige Kerne, aber dafür sehr viel zartes Fruchtfleisch besitzt. Seinen Namen verdankt der Kürbis seinem buttrigen, leicht nussigen Aroma. Er kann sowohl roh als auch gegart gegessen werden. Am besten schmeckt der Speisekürbis aber, wenn er noch grün und somit noch leicht unreif ist. Reife Früchte haben eine cremefarbene bis braune Schale. Der Butternut-Kürbis hat einen hohen Gehalt an Beta-Carotin, enthält Vitamin C, Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß und Mineralstoffe, aber nur wenig Fett – wenn er aber zugleich etwas kalorienreicher als sein Vetter, der Hokkaido-Kürbis ist.
Beim Butternut-Kürbis empfiehlt es sich, die Schale vor dem Zubereiten zu entfernen. Diese ist zwar grundsätzlich genießbar, wird aber beim Kochen nicht so weich. Für die dicke Schale des Butternut-Kürbisses eignet sich ein scharfes Sägemesser, wie etwa ein großes Brotmesser. Mit diesem entfernen Sie zunächst das obere und untere Ende der Frucht. Anschließend teilen Sie den Kürbis an seiner schmalsten Stelle, oberhalb des dickeren Bereiches. Den oberen, dünnen Teil des Kürbisses stellen Sie aufrecht auf ein Brett und entfernen großzügig die Schale und die faserigen äußeren Ränder des Fruchtfleischs. Nun vierteln Sie den unteren, bauchigen Teil der Frucht und entfernen das Kerngehäuse. Zum Schälen stellen Sie die einzelnen Viertel wieder auf. Das Fruchtfleisch können Sie je nach Bedarf schneiden oder raspeln und anschließend weiterverarbeiten.

Alt bewährt und immer gut: Der Muskat-Kürbis

Der Muskatkürbis verdankt seinen Namen wohl dem angenehm würzigen Duft seines Fruchtfleisches. Dieser hat eine weiche Schale und weniger Kerne als die meisten Kürbissorten, dafür aber viel mehr saftiges, festes Fruchtfleisch. Dieses kann sowohl roh als auch gegart gegessen werden. Auch wenn die Schale etwas dünner ist, sollte diese Kürbisart geschält werden.

Der neue Shootingstar am Kürbis-Himmel: Der Spaghetti-Kürbis


Ebenso kann der Spaghetti-Kürbis mit seiner oval-runden, länglichen Form und seiner satten gelben Schale eine interessante Option sein. Dieser Kürbis verdankt seinen Namen seinem Fruchtfleisch, welches nach dem Backen oder Kochen in Spaghetti-Formen zerfasert. Durch diese Eigenschaft, aber auch durch sein mildes Aroma eignet sich dieser super als Pasta-Alternative. Der Spaghetti-Kürbis ist kalorien- und fettarm und idt eine gute Quelle an Magnesium, Kalium und Vitamin A. Um diesen Kürbis zuzubereiten, muss die Haut zuerst mit einer Gabel eingestochen werden, ehe der Kürbis gekocht, geschmort oder gebacken wird. 

Praktische Tipps rund um den Kürbis

Einen frischen Kürbis erkennen Sie am hohlen Geräusch beim Klopfen sowie einer prallen, makellosen Schale und einem unversehrten Stielansatz. Bei kühler und trockener Lagerung halten sich diese zwischen 2 (Bsp. Hokkaido) und 6 Monate (Bsp. Muskatkürbis) – auch das in Würfel geschnittene Fruchtfleisch kann über mehrere Monate im Eisfach gelagert werden. Die Kürbiskerne können als Topping zu Suppen & Co. verwendet werden. Hierfür die Kerne einfach kurz anrösten.

Lassen Sie sich hier von unseren Kürbis-Rezepten inspirieren!